Die "Tunnelblickbrille"
Im Laufe der Entwicklung von IPAV wurde auch nach einer Möglichkeit geforscht, die Beeinträchtigungen eines alkoholisierten Kraftfahrers zu simulieren. Bisher bekannte Maßnahmen, wie ein Fahrsimulator oder abgeklebte bzw. an den Seiten aufgerauhte Brillengläser, brachten nicht den nötigen Praxisbezug.
In Zusammenhang mit dem Optikermeister Hubert Schneider und Herrn Dr. Stefan Winter wurde dann ein Brillenglas so angefertigt, dass die dadurch hervorgerufene Einschränkung des Gesichts- bzw. Blickfeldes genau den Beeinträchtigungen des alkoholbedingten Tunnelblicks gleicht.
Erstmals kann nun der Proband die Beeinträchtigung nüchtern erleben, indem er mit aufgesetzter Brille verschiedene Übungen, als Fahrer eines Kraftfahrzeugs, absolviert. Die gewonnenen Erfahrungen tragen dazu bei, den Respekt vor dem alkoholisierten Fahren zu vergrößern und somit die Rückfallgefahr weiter einzuschränken. Bei Fahranfängern angewandt, könnte die Gewöhung an alkoholisiertes Fahren von vornherein vermieden werden.
Wer die Beeinträchtigungen kennt, bewusst erlebt hat und aus Respekt vor den Auswirkungen trinken und fahren strikt trennt, kann sich selber und vor allem andere Verkehrsteilnehmer vor Schaden durch Alkohol am Steuer bewahren.
Die Menisken für die Tunnelblickbrille wurden beim deutschen Patentamt geschützt und sind außschließlich über den Veranstalter von IPAV zu beziehen.